Welche Strukturen brauchen wir, um in Freiheit gut leben zu können, ohne Konkurrenz und Angst? Unter welchen Voraussetzungen öffnen sich Herzen füreinander?
EIN ZIMMMER FÜR SICH ALLEIN, für jede*n von uns! Zeit und Raum, ohne materielle Not und Abhängigkeit eigene Gedanken zu entwickeln, forderte Virginia Woolf in ihrem 1929 erschienen Essay. Längst ist Vieles verlorengegangen, was nie in ein Geschichtsbuch gedruckt, nie auf einer Bühne gesagt wurde. Solange wir nicht erkennen, wie viele unerhörte Subjekte es gibt, deren Gedanken und Erfahrungen nicht Teil unserer gesellschaftlichen Bezugs- und Orientierungspunkte sind, können wir keinen lebendigen Diskurs führen.
Auf dem Theaterplatz in Chemnitz und im Haupthof des MuseumsQuartier Wien besetzt das KOLLEKTIV EINS jeweils fünf Tage lang ein begeh- und bespielbares Glashaus und schafft einen lebendigen Diskursraum, um bereits verhallte Stimmen hörbar zu machen und gemeinsam das Leben und den Tod zu feiern.
In Kooperation mit Die Theater Chemnitz und dem Kosmos Theater Wien.
11. bis 15. September 2019 in Chemnitz, Theaterplatz
25. bis 29. September 2019 in Wien, MuseumsQuartier
16 – 22 Uhr
Eintritt frei
Konzeption und Umsetzung: KOLLEKTIV EINS / Stefan Hornbach, Sören Hornung, Paula Thielecke, Carolin Wiedenbröker | Ausstattung: Lisa Jacobi, Harry Rischmüller | Produktionsleitung: Jasna Witkoski | Video: Arda Funda
Mit: Stefan Hornbach, Paula Thielecke, Carolin Wiedenbröker, Lisanne Hirzel, Patrick Wudtke & vielen Anderen
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes
23.09.2019
Die Theater Chemnitz, Fonds Doppelpass, KOLLEKTIV EINS, Kosmos Theater Wien, Kulturstiftung des Bundes, MuseumsQuartier Wien